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19. Februar 2009 4 19 /02 /Februar /2009 06:48
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Grünspan (Kupfergrün, Spanischgrün) gehört zu der Gruppe der grünen anorganischen Pigmente.

Chemisch gesehen handelt es sich um neutrale und basische Kupferazetate mit etwa folgender Zusammensetzung: Cu(OH)2 . (CH3COO3)2 . nH2O . Er wrude durch das Auflösen von Kupferspänen in Essigsäure hergestellt.

Dieser Pigment ist stark giftig!

In Öl angerieben ist der Pigment lasierend und wirkt auf die Ölfarben trocknungsbeschleunigend. In anderen Bindemitteln ist er nur bedingt lichtecht, indem er braune und schwärzliche Kupfersulfide bilden können, bzw. Kupferoxide. Er muss auch am Ölgemälde durch eine Firnisschicht vor den Umwelteinflüssen geschützt werden.

Dieser Pigment wird heute nicht mehr verwendet, da er völlig durch Chromoxidgrün ersetzt wurde.


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18. Februar 2009 3 18 /02 /Februar /2009 12:47
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Malachitgrün (Berggrün, Kupfergrün) - gehört zu der Gruppe der grünen anorganischen Pigmente.

Seine abgekürzte Bezeichnung ist PG39.

Chemisch gesehen handelt es sich um basisches Kupfercarbonat CuCO3 . Cu(OH)2 . Es ist ein natürlicher Mineral, der zerkleinert und gemahlen wurde. Er wurde noch im 18. Jahrhundert verwendet.
Heute wird dieser Pigment nicht mehr hergestellt.

Der heute angebotene Pigment "Malachitgrün" ist eine zu den Triphenylmethanfarbstoffen gehörende,

organische Verbindung

. Seine Bedeutung für die Malerei ist zu vernachlässigen, jedoch handelt es sich hierbei um einen der gängigsten Medikamente in der Zierfischzucht. Er wirkt gegen die Ichtyopthiriaparasiten, ebenfalls gegen Verpilzung der Zierfische.





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. Seine Bedeutung für die Malerei ist zu vernachlässigen, jedoch handelt es sich hierbei um einen der gängigsten Medikamente in der Zierfischzucht. Er wirkt gegen die Ichtyopthiriaparasiten, ebenfalls gegen Verpilzung der Zierfische.





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17. Februar 2009 2 17 /02 /Februar /2009 06:22

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Titanorange - gehört zu der Gruppe der braunen anorganischen modernen Pigmente.

Seine abgekürzte Bezeichnung ist PBr24.

Chemisch gesehen ist er mit Nickeltitangelb verwandt. Es handelt sich um einen Ti-Sb-Cr-Mischoxid mit der kristallinen Modifikation von Rutil.

Er ist ungiftig und ökologisch unbedenklich. Man geht aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung von einer hohen Lichtechtheit aus, seine Deckkraft ist ebenso gut.

Er kann als günstiger Ersatz für Cadmiumtöne genommen werden, obwohl er die Farbbrillianz deren nicht ganz erreicht.


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16. Februar 2009 1 16 /02 /Februar /2009 06:11
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Sepia - gehört zu der Gruppe der braunen organischen Pigmente.

Seine abgekürzte Bezeichnung ist PBr9.

Chemisch gesehen handelt es sich um natürliche Substanz, den Sekret der Tintenfische, die unter anderem Melanin enthält.


Der Farbton ist dunkelbraun, die Färbefähigkeit gering und die Lichtechtheit nicht gut - bleicht unter Licht gelblichbraun aus.

Die heutige Sepiatusche ist künstlich hergestellter Farbstoff, der mit verseiften Schellack wasserfest gemacht wird.




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15. Februar 2009 7 15 /02 /Februar /2009 06:50
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Bister (Rußbraun, Manganbister, Manganbraun)  gehört zu der Gruppe der braunen Pigmente.

Seine abgekürzte Bezeichnung ist PBr11.

Es handelt sich um eine nicht näher definierte braune Substanz mit lasierenden Fähikeiten. In der Vergangenheit wurden diverse Pigmente "Bister" genannt, u.a. auch gebrannte Umbras (in dem Falle redet man von Manganbister).
Manganbraun wurde auch aus Manganit durch Fällen von Mangansalzlösung mit Natronlauge gewonnen, oder durch das Fällen von Manganchlorid mit Chlorkalk oder Kalziumcarbonat. 

 Im 17. Jh. wurden zum Beispiel Bistertinten aus Ruß aus Buchenholz hergestellt.  Die gereinigten braunen Brennrückstände von Holz bestehen aus Teer, Ruß und Harz. Dieser Pigment wurde eher für die wässrigen Maltechniken verwendet, z. B. Zeichnungen in der Rembrandtzeit.





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14. Februar 2009 6 14 /02 /Februar /2009 06:34
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Van-Dyck-Braun (Kasseler Braun, Kesselbraun, Kölnische Erde)- gehört zu der Gruppe der braunen anorganischen Pigmente.

Chemisch gesehen handelt es sich um Braunkohle mit Erdanteilen. Besteht aus Natriumhuminiat mit Mangananteilen.

Dieser Pigment findet in der Ölmalerei seit dem 17. Jahrhundert Verwendung. Seine Lasurfähigkeiten sind legendär. Aufgrund seiner unangenehmen Eigenschaft des Durchwachsens in oben liegende Malschichten, muss er durch Firnis geschützt sein, oder diese Eigenschaft muss mit berücksichtigt werden.
In einem deckendem Auftrag hat er dunkelbraune bis schwärzliche Farbe. 

Wird oft durch eine Mischung aus Ocker, Umbra oder Sienna mit Elfenbeinschwarz ersetzt, die jedoch seine Lasurfähigkeit nicht erreichen.


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13. Februar 2009 5 13 /02 /Februar /2009 06:21
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Gebrannte Grüne Erde- gehört zu der Gruppe der braunen anorganischen Pigmente.

Chemisch gesehen handelt es sich um Eisen-III-Silikat und Tonerden.
Beim Brennen der natürlichen grünen Erden (PG 23) wird ein Teil des Eisenoxidhydrats in Eisenoxid umgewandelt, der rötlich gefärbt ist und dadurch dem Endprodukt eine braune Farbe verleiht.

Durch diesen Prozess geht die Fähigkeit zum Lasieren zurück, die ansonsten bei Grünen Erden hervorragend ist.

Dieser Pigment ist leider trotzt seiner interessanten Eigenschaften fast in Vergessenheit geraten.


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11. Februar 2009 3 11 /02 /Februar /2009 08:35
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Umbra Natur, Umbra gebrannt (Zyprische Umbra, Rehbraun, Zigarrenbraun, Umbraun, Terre d`ombre, Raw Umber, Burnt Umber) - gehört zu der Gruppe der braunen anorganischen Pigmente.

Seine abgekürzte Bezeichnung ist PBr7.

Chemisch gesehen handelt es sich um natürliche, jedoch aufbereitete Verwitterungsprodukte von Eisenherz (Spateisenstein u. a. Manganharze), die stark Manganhaltig sind, was ihren Farbton bestimmt. Es ist ein Gemisch aus Eisenoxidhydraten, Manganoxidhydraten und Tonsilikaten. Bei gebrannten Sorten fehlt das chemisch gebundene Wasser.

Der Farbton variiert von grünlichem Braun zum satten dunklen Braun. Grünliche Sorten enthalten Eisensilikate.
Durch das Brennen der Umbra wird Eisenoxidhydrat in den Eisenoxid umgewandelt, wobei die Farbe in Richtung Warmbraun verändert wird.

Das Deckvermögen ist bei den manganhaltigen Sorten gut, Lasierfähigkeit  gering, bis auf einige gebrannte Sorten.

Aufgrund seines Mangangehaltes hat Umbrapigment hervorragende Trockenwirkung auf Ölgebundene Farben.

An dieser Stelle möchte ich meine Favoritin unter den Ölfarben erwähnen - eine "Umbra gebrannt" des Herstellers Magi.
Sie hat einen funkelnd warmen braunen satten Farbton und ist eine der wenigen lasierenden Umbrasorten, die ich kenne.  In der unten stehender Farbkarte befindet sie sich ganz links.

   







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10. Februar 2009 2 10 /02 /Februar /2009 08:02
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In den modernen industriell hergestellten Ölfarben wird eine Reihe organischer synthetischer Pigmente verwendet, die in ihren Eigenschaften die historischen Pigmente übertreffen, bzw. ungiftig sind.
Hersteller veröffentlichen oft die Zusammensetzung der von ihnen vertriebenen Ölfarben in illustrierten Broschüren, wo man ebenfalls die Eigenschaften der Ölfaben (Deckfähigkeit, Farbechtheit, Farbkarten, chemische Zusammensetzung, usw.) nachlesen kann. 

Firma Winsor&Newton *) Quelle - Broschüre der Firma Winsor&Newton
PR 112 - Naphtol AS-D
PR 170 - Naphtol carbamid
PR 177 - Anthraquinonoid
PR 179 - Perylen
PR 254 - Diketo-Pyrolo-Pyrrol
PR 255 - Diketo-Pyrolo-Pyrrol
PR 206 - Chinacridon
PR 209 - Chinacridon
PR 122 - Chinacridonrosa

Firma Schmincke *) Quelle - Broschüre der Firma Schmincke
PR 254 - Diketo-Pyrolo-Pyrrol
PR 255 - Diketo-Pyrolo-Pyrrol
PR 122 - Chinacridonrosa
PR 83 - Anthrachinon
PR 209 - Chinacridon
PR 179 - Perylen
PR 206 - Chinacridon
PR 242 - Diazokondensat

u.a.


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9. Februar 2009 1 09 /02 /Februar /2009 05:33

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Saturnrot, Bleimennige
- gehört zu der Gruppe der roten anorganischen Pigmente.

Die abgekürzte Pigmentbezeichnung ist PR?.

Chemisch gesehen handelt es sich um Bleiplumbat mit der chemischen Formel 2PbOxPbO2.

Dieser Pigment ist giftig und wird heute nicht mehr verwendet. Er wird ersetzt durch Kadmiumrot und organische moderne Pigmente. Er wurde in antiken Rom und im Mittelalter aufgrund der schönen gelborangen Farbe verwendet. Häufig wurde er bei der Initialenmalerei der Buchkunst verwendet. Von seiner damaligen Bezeichnung "Minium" kommt der Begriff "Miniatur" - als "mit Minium gemalte kleinformatige Bilder".
 
Dieser Pigment ist jedoch anfällig und schwärzt mit der Zeit - diese Eigenschaft und seine Giftigkeit macht ihn für unsere Malerei unwichtig.

Wie andere Bleiverbindungen beschleunigt auch Bleimennige das Trocknen der Ölfarbe.



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