12. Januar 2009
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Neapelgelb - gehört zu der Gruppe der gelben anorganischen Pigmente.
Die abgekürzte Pigmentbezeichnung ist PY 53.
Chemisch gesehen handelt es sich beim ursprünglichen Neapelgelb um einen Blei - Antimonoxid mit veränderlichen Zusammensetzung und der ungefähren chemischen Formel Pb2Sb2O7, der durch das Erhitzen von Blei- und Antimonoxiden hergestellt wurde.
Je nach dem Verhältnis der zwei Oxide wurden verschiedene Tönungen des Pigments erreicht.
Der Pigment war in Säuren unbeständig und durch Schwefel wurde es geschwärzt.
Er bewies hohe Deckraft und Lichtechtheit, war allerdings aufgrund seines Bleigehalts gesundheitlich schädlich und sollte deshalb vom Laien gemieden werden und nicht verwendet werden.
In den heutigen indurstriell hergestellten Ölfarben finden wir echtes Neapelgelb nur noch sehr selten. Es wurde durch die Nickeltitangelben Töne verdrängt, die keine so hohe Gesundheitsschädigung bewirken.
Heutiges Neapelgelb besteht aus einem Gemisch von Nickel- Titan- und Antimonoxiden oder Nickel- Chrom- Titanoxiden. Je nach Zusammensetzung variiert auch sein Farbton.
Der Pigment wir durch Fällung der Hydroxide aus Metallsalzlösung, ihrer anschliessender Mischung und Ausglühen hergestellt.
Er ist Lichtecht, Säure zerstört ihn nicht. Er ist nicht giftig.
Hier ein Paar von meinen Farbkarten:
von links nach rechts - deckend aufgetragen, verdünnt, stark verdünnt

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6. Januar 2009
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Gelber Ocker - gehört zu der Gruppe der gelben anorganischen Pigmente.
Die abgekürzte Pigmentbezeichnung ist PY 42.
Chemisch gesehen handelt es sich beim Ockergelb um einen eisenhaltigen Ton. Es ist ein Resultat der Verwitterung eisenhaltiger Gesteine.
Er ist einer der ältesten, von Menschen verwendeten Pigmente. Er wird als weiches Material im Tagebau abgebaut.
Die Farbe von Ockererden unterscheidet sich je nach Vorkommen und ist daher auf die Dauer schlecht reproduzierbar. So wird oft Ocker für die Malzwecke künstlich hergestellt aus einer Mischung aus Oxiden, Kaolin, Quarzen, Spat, usw.
Die Farbe spendende Substanz ist im Ocker der Hydrat des Eisenoxides. Wird Ockererde gebrannt, entweicht das Wasser aus dem Hydrat und es entsteht rötlich gefärbter Pigment (gebrannter Ocker).
Eine bestimmte Ockersorte (Terra di Siena), die in der Nähe von Italienischer Stadt Siena vorkommt (manganhaltig, hocheisenhaltig - bis zu 70 %) ist heute sehr gebräuchlich. Sie ist in Ölbindemitteln lasierend,
während andere Ockersorten üblicherweise deckend sind, die Deckfähigkeit steigt dabei mit steigendem Rotanteil der Farbe.
Hier ein Paar von meinen Farbkarten. Wie bei den anderen Karten:
von links nach recht - deckend, verdünnt, stark verdünnt

Hier die Farbkarten zweier Siena Sorten, die die Transparenz der Farbe zeigen:

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5. Januar 2009
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Hansagelb - gehört zu der Gruppe der gelben organischen Pigmente.
Die abgekürzte Pigmentbezeichnung ist unter anderem PY 1.
Chemisch gesehen handelt es sich beim Hansagelb um Monoazopigment. Sein Name "Hansagelb" ist lediglich eine Vertriebsmarke und liefert keinen Hinweis auf seine Zusammensetzung.
Als Hansagelb bezeichnen wir eine ganze Gruppe organischer Pigmente, die sich in ihrer Zusammensetzung und Farbe leicht unterscheiden und deren Farbspektrum von grün über gelb bis rot reicht.
Der Farbton des gelben Pigments wird durch die Zusatzbuchstaben G und R weiter definiert.
G - grünstichig
R - rotstichig
Vor dieser Ziffer wird eine zweistellige Zahl aufgeführt, die den Grad der Verfärbung angibt.
Bei den roten Hansapigmenten werden die Zusatzbuchstaben R, G und B (blau) verwendet.
Zur weiteren Unterscheidung finden einige weitere Buchstaben Anwendung.
So wird z.B. der PY 3 Pigment als Hansagelb10G bezeichnet, hier eine kurze Übersich über die wichtigsten in den industriellen Ölfarben enthaltenen Hansagelbpigmente:
PY 1 - Hansagelb G
PY 3 - Hansagelb 10G
PY 5 - Hansagelb 5G
PY 10 - Hansagelb R
PY 65 - Hansagelb 3RN
PY 73 - Hansagelb 4GX
PY 74 - Hansagelb 5GX
Hansagelbpigmente verdrängten in den Jahren die echten Kadmiumpigmente, vor allem in den billigeren Sorten der Ölfarben.
Sie sind gesundheitlich unbedenklich, billiger Herstellung, und die hellgelben Sorten übersteigen die Kadmiumpigmente in der Lichtbeständigkeit.
Hier einige meiner Farbkarten:
von links nach rechts: deckend - verdünnt - stark verdünnt

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4. Januar 2009
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Kadmiumgelb - gehört zu der Gruppe der gelben anorganischen Pigmente.
Die abgekürzte Pigmentbezeichnung ist PY 35.
Chemisch gesehen handelt es sich beim Cadmiumgelb um ein Gemisch aus Kadmiumsulfid und Zinksulfid.
Er wird hergestellt durch Fällung aus Kadmiumsalzlösung mit Schwefelwasserstoff H2S oder mit alkalischen Sulfiden. Eine zweite Möglichkeit ist das Brennen von Schwefel und Kadmiumcarbonat CdCO3.
Durch die Beimischung von Selen kann die Farbe bis zum rot variieren.
Die Lichtechtheit ist bei den rötesten Pigmenten am höchsten, die Zitrongelbe Variante (Gemisch mit Zinksulfid) besitzt die geringste Lichtechtheit und wird sogar von Azopigmenten gleiches Farbtons in dieser übertroffen.
Deckfähigkeit und Färbefähigkeit ist bei hellen Sorten gross, bei rötlichen etwas schwächer.
Reines Kadmiumgelb ist gegen Säuren empfindlich, trozdmen kann aber in der Ölmalerei Kadmiumgelb gefahrlos mit anderen Pigmenten gemischt werden.

meine Farbtafel zu Kadmiumgelb, links - deckender Auftrag, mitte - verdünnt, rechts - stark verdünnt
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Zinkweiß (andere Bezeichnungen: Schneeweiß, Chinaweiß) - gehört zu der Gruppe der weissen Pigmente.
Die abgekürzte Pigmentbezeichnung ist PW 4.
Chemisch gesehen handelt es sich beim Zinkweiß um Zinkoxid ZnO.
Es ist ungiftig, sofern frem von Verunreinigungen.
Das für Malerei geeignete Zinkoxid wird durchs Verdampfen von Zink und die Oxidation des Zinkdampfes hergestellt.
Zinkoxid ist in öligen Bindemitteln besonders beim dünnen Auftrag halbdeckend. Es hat einen leichten bläulichen Farbton, den man duch Zugabe von Ocker neutralisieren kann.
Zinkoxid besitzt die Fähigkeit, unter ultravioletter Strahlung zu fluoreszieren. Somit wird seine Leuchtkraft z.B. unter Sonnenlicht verstärkt.
Zinkoxid besitzt so wie Bleiweiß die Fähigkeit, das Bindemittelöl zu verseifen, und dadurch die Trocknung der Farbschicht in der Ölmalerei zu beschleunigen. Diese Farbschichten trocken allerdings harter und spröder aus als es bei Bleiweiß der Fall wäre. Dadurch bilden sich auf elastischem Untergrund aufgetragenen Farbschichten Risse.
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Ton (andere Bezeichnungen: China Clay, Kaolin, Pfefeinton, weißer Bolus, Neuburger Kieselerde) - gehört zu der Gruppe der weissen Pigmente.
Seine abgekürzte Pigmentbezeichnung ist mir nicht bekannt.
Chemisch handelt es sich beim Ton um einen gemischten verwitterten Aluminiumsilikat mit unterschiedlicher Zusammensetzung, je nach Vorkommen.
Ton (Kaolin) ist entstanden durch Verwitterung von ursprünglich vulkanischen Silikatgestein. Je nach Abbaustelle ist Ton mit Spurenelemente verunreinigt, was ihm seine spezifische Farbe verleiht. Mit Eisen verunreinigter Ton ist ockerfarben - bekannt als Ockerpigment, bzw. gebrannter Ocker, roter Bolus und Rötel.
Reiner Kaolin in Pulverform heißt Weißer Bolus. Er sollte nicht zum Herstellen der Ölfarbe verwendet werden, da er dazu neigt, Wasser zu speichern und manchmal weiter zu verwittern. Auch die Verwendung im Malgrund ist fraglich, da er duch Aufnahme von Wasser und aufgrund des Aufquellen zum Ablättern neigt.
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