Ich begann an einem weiterem Bild mit Kopfmotiv eines Vogels zu arbeiten. Diesmal ist es ein Kranich.
Der Kranich ist wie alle Vertreter der Gattung Grus ein großer Schreitvogel mit langen Beinen und langem Hals. Kennzeichnend sind die schwarz-weiße Kopf- und Halszeichnung und die federlose rote Kopfplatte. Der keilförmige, schlanke Schnabel ist über zehn Zentimeter lang. Das Gefieder hat abgesehen vom Kopf eine hellgraue Färbung in vielen Abstufungen. Sehr selten sind fast weiße und sehr dunkle Vögel. Der Schwanz sowie die Hand- und Armschwingen sind schwarz.
Vor dem Auffliegen werden normalerweise Kopf und Hals bogenförmig zehn bis zwanzig Sekunden in Flugrichtung gestreckt, um durch Stimmsignale untereinander den Abflug zu synchronisieren. Nach einigen schnellen Schritten stoßen sich die Kraniche vom Boden ab und fliegen mit ausgestrecktem Hals. Größere Entfernungen werden im Segelflug zurückgelegt, kurze Distanzen auch im Ruderflug. Kraniche sind ausdauernde Flieger und können bis zu 2.000 Kilometer nonstop zurücklegen, wobei kürzere Tagesetappen von zehn bis 100 km eher die Regel sind. Im Flug erreichen sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 bis 65 km/h, mit Rückenwind können sie teilweise bis zu 130 km/h schnell werden.
Der Kranich lebt in drei verschiedenen Sozialformen. In der Sommerzeit leben Brutpaare allein in ihren Revieren, während sich Nichtbrüter zu Gruppen zusammenschließen. Den überwiegenden Teil des Jahres verbringen Kraniche in einer Gemeinschaft von Artgenossen unterschiedlichen Alters an Sammel- und Rastplätzen. Im Frühling und Herbst bilden sie Zugschwärme bis zu einigen Tausend Vögeln.
In der ägyptischen Mythologie galt der Kranich als „Sonnenvogel“. Er wurde sowohl als Opfergabe für die Götter als auch als Speisevogel genutzt. In den Hieroglyphen steht seine Figur für den Buchstaben „B“.
In der griechischen Mythologie war der Kranich sowohl Apollon, dem Gott der Sonne und Demeter, der Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin, als auch Hermes als Bote des Frühlings und des Lichts zugeordnet. So lasen die Auguren (Priester) in Griechenland aus den Flugformationen der Kraniche. Außerdem galten Kraniche als Symbol der Wachsamkeit und Klugheit.
Im alten Kaiserreich China war der Kranich (chinesisch 鶴 / 鹤, Pinyin hè) Symbol für ein langes Leben, Weisheit, das Alter sowie die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Zudem galt er in der chinesischen Mythologie als „Himmelskranich“ oder „Seligenkranich“, da angenommen wurde, dass sich taoistischePriester nach ihrem Tod in einen gefiederten Kranich verwandelten oder dass die Seelen der Verstorbenen auf dem Rücken von Kranichen zum Himmel getragen würden. In der Qing-Dynastie war der Kranich Abzeichen der Zivilbeamten des ersten Rangs.
(Quelle des kursiv-Textes: http://de.wikipedia.org/wiki/Kranich)
Als Erstes male ich das Auge, Fortsetzung folgt.
Weißkopfseeadler, Studie, Öl auf Leinwand, 40x40 cm, Schritt 1
Das Auge wird als Erstes gestaltet. Nicht nur, dass das Auge der aufwändigste Teil des Gemäldes ist, es schafft eine emotionale Verbindung mit ihm während der anschließenden Arbeit. Ich finde es schöner, wenn das Bild einen "ansieht" während des Malens, als wenn die Augenhöhle des Tieres leer und blind wäre.
Zitat: "Ursprünglich war der Weißkopfseeadler über das ganze Festland Nordamerikas verbreitet. Durch menschliche Verfolgung ist die Verbreitung in den USA heute im Wesentlichen auf die Ost- und die Westküste sowie auf Alaska reduziert, außerdem besiedelt die Art weite Teile Kanadas. Der Weißkopfseeadler lebt meistens an Flüssen, Seen oder an der Küste. Die größte Population gibt es in Alaska, die zweitgrößte in Florida, wobei in Florida siebzig Prozent am St. Johns River leben. Man trifft ihn manchmal in Zentral-Arizona und im Golf von Mexiko an.
Der Weißkopfseeadler ernährt sich ähnlich wie der Seeadler überwiegend von Fischen und Wasservögeln, Säugetiere nutzt er seltener als Beute. Aas frisst er insbesondere im Winter häufig. Wie der Seeadler parasitiert auch der Weißkopfseeadler häufig bei anderen Arten. Die Jagdmethoden entsprechen weitestgehend denen der Seeadler.
Die Nester (Horste) baut er wie der Seeadler auf alten Bäumen oder in Felswänden aus dicken Ästen, die Mulde wird mit Moos und Gras ausgepolstert. Alte Horste können bis zu 450 kg schwer sein. Das Gelege umfasst ein bis drei Eier, die Brutzeit dauert 33−36 Tage. Die Jungadler sind nach zehn bis elf Wochen flügge."
Zitat Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fkopfseeadler