Das Bild besticht durch seine Disharmonie. Der Schlüssel scheint völlig maskiert zu sein. Er verliert sich zwischen den kraftvoll gelegten übrigen Elementen.
Im Bild scheint eine Explosion stattzufinden. Sie ist nicht willkürlich, sondern gesteuert. Der linke untere Teil des Bildes bildet dabei das Epizentrum dieser gesteurerten Explosion.
Aus dem Epizentrum strömt Kraft und Leben, wild und unbändig, schießen Buchstaben in die noch freien Bereiche des Bildes.
Die Komposition scheint an der Höhe der gelbe gefüllten Buchstaben beendet zu sein. Der Autor wird absichtlich nicht die ganze Bildfläche bearbeitet haben.
Die Untermalung ist ebenfalls wild und kraftvoll und bildet zusammen mit den Hauptmotiven eine harmonisierende Einheit. Das Bild macht dabei einen fast organischen Eindruck.
Das Malprojekt wurde unter meiner Führung, und mit der freundlichen Unterstützung von der bildenden Künstlerin H. Krimshandl, im Rahmen des Lechfelder Ferienexpress 2012 durchgeführt.
Die Kinder gestalteten in mehreren Schritten ein abstraktes Bild, mit dem Ziel, eine audiovisuell vermittlete Geschichte, mit ungewöhnlichen Mitteln (durch abstraktes Malen) darzustellen. Dazu bedienten sie sich verschiedener Maltechniken.
Eine der zahlreichen Definitionen von Kunst lautet:
"...Kunst ist eine Übermittlung von Gedanken oder Gefühlen, die auf einem neuen, nicht traditionellem Weg erfolgt.
Sie verlangt nach dem Hinterlassen von einener Sichtweise, persönlichem Einsatz..."
Das Auseinandersetzen mit einem Thema, und das Darstellen des Themas durch sein Umsetzen auf einem anderen schöpferischen Gebiet, ist eine künstlerische Tätigkeit, die bei dem Kurs gefördert wurde.
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